Verfälschte Statistiken durch Referral-Spam

Suchmaschinen-Spamming

Obwohl Referral-Spams schon seit einigen Jahren ihr Unwesen treiben, sorgt diese Art von Spam besonders in letzter Zeit häufig für Ärgernis.

Dabei handelt es sich um eine Sonderform des Suchmaschinen-Spammings, welche bisher noch nicht vollständig bekämpft werden kann. Pseudo-Besucher von unbekannten Webseiten meist aus Ländern wie Russland oder Indonesien treten plötzlich vermehrt in den Statistiken auf. Sie wecken das Interesse des Webseitenbetreibers und verlocken dazu nachzuschauen, wer hinter den entsprechend aufgeführten Seiten steckt. Dadurch versuchen diese die Reichweite und den Traffic auf den eigenen Seiten zu erhöhen, um die Zielseite zu monetisieren (z.B. durch Werbung).

Referrer verfälschen die erhobenen Daten von Analyse Softwares wie Analytics oder Piwik, in dem vorgetäuscht wird, dass ein höherer Besuchertraffic auf der Website stattfindet. Damit verliert die Analyse an Wert und reale Besucherzahlen sind nur noch schwierig auszuwerten.

Insgesamt gibt es drei Arten von Referral-Spam: Ghost Referrals, Crawler sowie Bots und Spiders, die unterschiedlich vorgehen.
Selbst Google ist bisher nicht in der Lage diese Spamangriffe auf die eigenen Analytics abzuwehren. Das Ergebnis: Die Besuchszahlen steigen optisch und die Besuchsdauer verringert sich extrem da die Bots nur für Sekundenbruchteile auftauchen und dann die nächsten Auftritte spammen…

Google AnalyticsEs gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, um einen Teil der Referrer temporär zu blockieren. Allerdings funktioniert dies nur bedingt, da sich täglich neue Referral-Spams im Internet bilden. Filtermöglichkeiten und  Hilfestellungen wie man Referrer-Spam blockieren kann, findet man auf einigen Internetseiten oder in Blogs.

Google arbeitet derzeit an einer Lösung und man kann nur hoffen, dass diese schon bald dem Treiben ein Ende setzt.