Bewegte Bilder – Videos in Webseiten – lebendig und beliebt!

Videos kann man in Webseiten sehr gut als bildschirmfüllende Hintergrundvideos einsetzen oder auch separat als kleine Sequenzen auf der Website verteilen.

Videos im Kino-Look mit der DSLR filmen

Spiegelreflexkameras mit Full-HD-Video liegen weiter voll im Trend. Diese DSLR oder DSLM Kameras (z.B. Nikon D800, Panasonic Lumix GH3, Canon 5D Mark III, Sony Alpha 99) kann man nicht nur zum fotografieren verwenden, sondern mit ihnen auch in HD-Qualität filmen und das mit einer Bildästhetik, wie wir sie aus dem Kino kennen. Die Bilder sind brilliant, scharf und kontrastreich und man bekommt eine klare Schärfentrennung im Bildaufbau hin. So kann man bestimmte Bereiche des Bildes scharf stellen und den Rest unscharf  lassen – so wie es in Kinofilmen oft der Fall ist.

Aber welche Einstellungen sollte man beim Filmen mit einer DSLR verwenden?

Alte Filmkameras für Kinofilme haben früher 24 Bilder pro Sekunde aufgenommen. Die Hälfte der Zeit wurde belichtet (1⁄48 Sek.) und die andere Hälfte der Zeit musste der Film transportiert werden. So ist man es vom Kino gewöhnt. 24 Bilder/Sekunde (fps) sehen für uns „gut“ und „gewohnt“ aus. 25 fps hat das PAL-System (u.a. im europäischen Fernsehen) und 30 fps hat das us-amerikanische NTSC-System. Man sollte also immer mit 24 oder 25 fps filmen. Nur für Zeitlupen-Aufnahmen sind 30 fps zu empfehlen, damit man im Schnitt mehr Material zur Verfügung hat.

DIE 180 GRAD-SHUTTER-REGEL BESAGT, DASS MAN MIT EINER BELICHTUNGSZEIT VON 1/(FRAMERATE *2) BELICHTEN SOLL

Cineasten schwören nach wie vor auf die Belichtung mit der Hälfte der Standzeit, also mit 1⁄40 oder 1⁄50 Sek. Bei einer kleineren Zahl können die Bilder verwischt und unscharf wirken. Bei einer deutlich größeren Zahl können die Aufnahmen ruckelig aussehen.

Wie bekommt man aber die Tiefenschärfe bei offener Blende von 1.4 bis 2.8 und strahlendem Sonnenschein hin?

Bei einer Belichtungszeit von 1/50 Sek. und ISO 100 (bei höherer ISO-Zahl nimmt das Bildrauschen zu) müsste man ja theoretisch auf Blende 11 oder niedriger abblenden. Um also kein überstrahltes Bild und einen schönen unscharfen Hintergrund zu bekommen, helfen ND-Filter, sogenannte Graufilter. Diese Filter verringern die Menge des Lichts, das ins Objektiv einfällt und so wird aus einer Mittagssonne eine Abenddämmerung. Am besten geeignet sind dafür Vario Filter.

Weitere Tipps

Als Objektiv sollte man Festbrennweiten verwenden. Ein gutes Allround-Zoom ist ein 24-105mm f/4 Objektiv. Die lichtstärkere Festbrennweite 50mm f/1.4 kann man gut für Interviews und Detailaufnahmen verwenden. Außerdem sollte man ein Stativ oder ein Schulter-Rig verwenden, sonst wirken die Bilder schnell wackelig und unruhig. Den Ton sollte man auch separat mit einem Aufnahmegerät (z.B. Zoom H1) aufnehmen. Er lässt sich später problemlos mit dem gefilmten Material (z.B. mit Adobe Premiere Pro) zusammenschneiden und die Tonqualität ist um Längen besser.

Wenn möglich, sollte man in den Bildeinstellungen der Kamera die Schärfe, die Sättigung und den Kontrast weit herunter drehen. Denn nur so gehen keine Details in dunklen Bildteilen verloren und man hat viel mehr Möglichkeiten den Film nachträglich anzupassen.

Ein paar Videos, die wir mit einer DSLR gefilmt haben, findet ihr hier (Imagevideo für ein Restaurant) und hier (Videoreihe für Augenärzte).